Kurt E. Koch in „Okkultes ABC“:

B 376 Während meiner Vortragstour auf Jamaika im Jahre 1973 erhielt ich vom Theologischen Seminar in Kingston einen Bericht über die in Jamaika herrschende Zauberei. Sie heißt Pocomania. Pocomania ist eine seltsame Vermischung von religiösen Vorstellungen und der afrikanischen Zauberei. Es würde ein Taschenbuch abgeben, wenn Pocomania ausführlich dargestellt werden würde. Da diese Bewegung aber weder in Nordamerika noch in Europa gut bekannt ist, kann ich es hier nur bei einigen Anmerkungen belassen. Kenner von Pocomania erklären, dass diese Art der Zauberei eine Mischung der methodistischen  Erweckungsbewegung und der afrikanischen Zauberei sei. Die Bibel wird als ein weißmagisches Zauberbuch benützt. Daneben hat aber das sogenannte 6./7. Buch Moses die gleiche Bedeutung. Ich war überrascht, dass dieses Buch, das doch in Deutschland seinen Ursprung hat, auch in Jamaika zu finden ist. Im Pocomania wird alles gefunden, was auch in den spiritistischen Bewegungen praktiziert wird, also Totenkult, Tischrücken, Dämonenkult, andererseits aber auch das Zungenreden, geistige Heilungen, Exorzismus, kurz eben alles, was man bei den extremen Strömungen antrifft. Selbst die sogenannte Todesmagie wird praktiziert, um sich eines Gegners zu entledigen. Auch der drei- oder vierwöchige Tranceschlaf, wie wir ihn bei den Yogi in Ostasien finden können, wird ebenfalls im Pocomania geübt.

Wer einmal von dieser Bewegung erfasst ist, ist in den Klauen Satans und hat nur eine geringe Chance loszukommen, es sei denn, dass er eine totale Befreiung durch Christus erlebt. Bei all diesen Mischbewegungen wird der Trend unserer Zeit sichtbar. Hinter diesen Strömungen steht eine klare Strategie, eine Steuerung aus dem Abgrund. Der Teufel mixt okkulte und religiöse Elemente untereinander, er vernebelt das klare Urteil, und Millionen von Opfern geraten in diesen teuflischen Sog. Der Zeitgeist wird von unten gesteuert.