Das Wort Yoga stammt aus dem Sanskrit. Möglicherweise ist es die sprachliche Wurzel des griechischen iogé, was Schutz oder Schirm bedeutet, und des lateinischen jugum, was Joch bedeutet. Nach diesen sprachlichen Wurzeln bedeutet Yoga zu praktizieren, sich unter ein Joch zu stellen, Schutz unter einer schützenden Macht zu suchen.
In Mishras umfangreichem Werk über den Patanjali Yoga finden sich einige Kernsätze, die die spirituelle Atmosphäre des Yoga verdeutlichen: Er schreibt:

  • Das höhere Ich des Menschen ist transzendent, ohne Anfang und ohne Ende, ohne Geburt und ohne Tod.
  • Yoga bedeutet die Vereinigung des Natürlichen mit dem Übersinnlichen.
  • Himmel und Hölle sind nur Produkte des menschlichen Geistes
  • Auch hinter Magie, Mystik und Okkultismus steht das System des Yoga.

Schon diese 4 Sätze zeigen, dass Yoga und Bibel nicht zusammenzubringen sind. Die fernöstlichen Systeme und der christliche Glaube sind unvereinbare Gegensätze.
Es gibt viele Formen des indischen und tibetischen Yoga. Ein Querschnitt durch die bekanntesten Yogaformen lässt etwa vier Stufen erkennen:

  1. Die erste Stufe hat zum Ziel, dem Yogaschüler die Beherrschung seines Bewusstseins und seines Körpers zu vermitteln. Dies wird durch geistige und körperliche Übungen erreicht.
    Zu den geistigen Übungen gehören Meditation, autogenes Training, Konzentration und Koan. Darunter versteht man die Litanei mit der ständigen Wiederholung eines Mantras, also eines geheimen Wortes.
    Zu den körperlichen Übungen gehören Atemgymnastik, verschiedene Körperstellungen wie Lotossitz, Kobra und Kopfstand.
    Diese erste Stufe hat also psychosomatischen Charakter, die Herstellung der Einheit von Körper und Geist.
    Yoga ist nicht nur Entspannung. Dr. Kurt E. Koch machte in der Seelsorge die Erfahrung, dass die Entspannungstechnik und die sogenannten „Entleerungsübungen“ dazu führen, dass andere Geister einströmen. Dies ist dem Yogapraktizierenden oft nicht bewusst.
  1. Die zweite Stufe des Yoga umfasst die Beherrschung des Unterbewusstseins. Der Meister der zweiten Stufe kontrolliert und lenkt z.B. das vegetative Nervensystem, das für lebenswichtige Funktionen wie Herzschlag, Atmung und Stoffwechsel verantwortlich ist. Dr. Kurt E. Koch begegnete in Südostasien immer wieder Yogis, die Atmung, Herztätigkeit und Kreislauf auf ein Minimum reduzieren konnten. Sie fielen in einen tranceähnlichen Schlaf, der bis zu zehn Wochen andauern konnte. Während dieser Zeit nahmen sie weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich.

Beispiel: Eine junge Frau aus Kalifornien berichtete Dr. Kurt Koch in einem seelsorgerlichen Gespräch, dass sie Meisterin der zweiten Yoga-Stufe sei. Sie hatte Jesus als Guru für ihre Yogaübungen gewählt. Während der Übungen entwickelten sich bei ihr jedoch okkulte Fähigkeiten. Da ihr dies unheimlich vorkam, versuchte sie, sich davon zu befreien. Nur durch intensive Gebete von Freunden und unter schrecklichen Kämpfen gelang es ihr, sich von den okkulten Bindungen zu befreien. Sie schrieb einen Bericht mit dem Titel „Vom Yoga zu Christus“ und gab Dr. Koch das Recht, ihn zu veröffentlichen.

  1. Die dritte Stufe des Yoga ist die Beherrschung der Naturkräfte. Es ist eine Spezialität der tibetischen Yogis, Magie und Yoga zu verbinden. Nach einer dreijährigen Lehrzeit bei einem Lama muss der Schüler in der Lage sein, in der Natur Wärmeenergien zu erzeugen und z.B. durch Konzentration der Gedanken Eis zum Schmelzen zu bringen. Umgekehrt kann der Yogi Hitze bis hin zu Feuerflammen erzeugen.
    Nach der Darstellung der ersten drei Stufen des Yoga ist festzustellen, dass sich aus dem Yoga okkulte Vorgänge entwickeln und dass der Yoga somit zu den Mächten des Abgrundes führt. Maurice Ray schreibt in seinem Buch „Yoga, ja oder nein?
    „Jeder, der Hatha Yoga ernsthaft praktiziert, erlangt neue Fähigkeiten wie Telepathie, Hellsichtigkeit, das zweite Gesicht und alle Kräfte eines übersinnlichen Zustandes, wie sie für okkulte Handlungen unentbehrlich sind“.
  1. In der vierten Yoga-Stufe erlangt der Yogi die Meisterschaft in den schwarzen Künsten, die vor allem von tibetischen Lamas praktiziert werden. Kurt Koch hat durch den Kontakt mit vielen Tibetern und durch Berichte von Tibet-Missionaren viele Beispiele der vierten Yoga-Stufe gesammelt. Diese Yogis beherrschen unter anderem Trance, Seelenwanderung, Telepathie und alle spiritistischen Künste.

Yoga befreit nicht, sondern versklavt. Yoga löst nicht, sondern bindet. Yoga erleuchtet nicht, sondern verdunkelt. Yoga bereitet nicht den Boden für Christus, sondern macht unempfänglich für die Erlösung durch Christus. Yoga öffnet nicht die Pforte für den Heiligen Geist, sondern die Türen für spiritistische Geister.

Yoga endet nicht nur in der Selbsterlösung und Atheismus, sondern im Dämonenkult. Wer an Yogaübungen teilnimmt, begibt sich in ein Kraftfeld, von dem er unbewusst von Satan beeinflusst und dirigiert wird. Er versucht mit seinem trügerischen und  irreführenden Licht die Menschen in den Abgrund zu ziehen.

Das Thema Yoga aus der Sicht des christlichen Glaubens wird ausführlich in dem Buch „Yoga, ja oder nein?“ von Maurice Ray behandelt.