1. Das Rückwärtskippen bei der sogenannten Geistestaufe

Es gibt unzählige extreme Evangelisten, bei deren Handauflegung die Menschen rückwärts fallen und für einige Sekunden das Bewusstsein verlieren. Manche sprechen dann auch in fremden Sprachen oder sonst mit unverständlichen Lauten. Durch die Seelsorge und viele Zeugnisberichte kam Kurt Koch zu dem Schluss, dass die sogenannte Geistestaufe keine Erfüllung mit dem Heiligen Geist, sondern eine Gefangennahme durch böse Geister ist. Sie zeigt den medialen Hintergrund.

Beitrag aus Wim Malgos „Mitternachtsruf “ (1974/5): „Eine Dame, Mitglied der römisch-katholischen charismatischen Bewegung, betete längere Zeit um die Taufe mit dem Heiligen Geist. Es geschah offenbar nichts. Sie sprach nicht in Zungen. Schließlich rief sie in ihrer Verzweiflung zum Herrn: ,Ich habe dich nun so lange gebeten, und du hast mir nicht gegeben, was ich begehre. Wenn du mir nun nicht die Taufe mit dem Heiligen Geist gibst, werde ich mit deiner Mutter darüber sprechen.‘ Im selben Augenblick begann sie in Zungen zu reden.“ Wim Malgo fügt hinzu: „Auch hier ist nicht etwa von einer Geistestaufe, sondern von einer Geistertaufe die Rede.“

Dr. Kurt Koch schreibt (Okkultes ABC, Kapitel Geistestaufe oder Geistertaufe): „Wenn die Bibel von Menschen redet, die vor Gott Buße tun oder Gott anbeten wollen, dann fallen sie auf ihr Angesicht (3. Mose 9,24; 1. Könige 18,39). Das Rücklingsfallen ist in der Bibel auch erwähnt, und zwar Jesaja 28,13 in der Auseinandersetzung mit den falschen Priestern und Propheten und in Jeremia 7,24. In der hebräischen Bibel heißt diese Stelle: ‚Sie gingen rücklings und nicht vor sich‘. Aus religionsgeschichtlicher Sicht ist das medial bedingte Rückwärtskippen religiös verpackter Spiritismus. Es ist das satanische Gegenstück zum Erfülltwerden mit dem Heiligen Geist. Solche Menschen sind hinterher fanatisiert mit extremen religiösen Vorstellungen. Geistertaufen sind gefährliche Vorgänge. Der Mensch wird geistlich blockiert, immunisiert gegen echtes Geschehen. Ein Freiwerden von solchen Geistertaufen ist nur durch ernsthafte, tiefgehende Buße möglich. Der Betroffene, der von den Mächten der Finsternis vereinnahmt worden ist, muss sich von diesen religiös-medialen Vorgängen lossagen. Wer frei geworden ist, hat solche widerbiblischen Geist-Tauf-Bewegungen zu meiden, die eine religiöse Medialität mit dem Etikett des Heiligen Geistes versehen.“

Folgendes Beispiel erlebte Dr. Kurt Koch in San Diego in Kalifornien. Es handelt sich um eine griechische Einwanderin, die erst ein Jahr Christin war. In ihrer Stadt wurden zwei Zelte einer Pfingstlichen Zeltmission aufgestellt. Die Griechin besuchte aus Unkenntnis diese Versammlungen. Nach dem Vortrag kündigte der Evangelist an: „Wer zum Empfang des Heiligen Geistes zurückbleiben will, begebe sich in das kleinere Zelt nebenan.“ Die Griechin folgte dieser Aufforderung. Als sie vom Evangelisten eine Handauflegung erhielt, stürzte sie bewusstlos zu Boden. Nach einiger Zeit kam sie wieder zur Besinnung und war von einer schrecklichen Angst erfüllt. Ihre Lippen bewegten sich in unverständlichen Lauten. Umherstehende jubelten: „Du hast die Geistestaufe empfangen und wunderbar in Zungen gesprochen.“ Die Griechin aber spürte, dass das nicht der Heilige Geist gewesen war, denn sie hatte ihren Frieden und ihre Vergebungsgewissheit bei diesem Vorfall eingebüßt. Einige Zeit später kam Dr. Kurt Koch nach San Diego, wo er verschiedene Vorträge hatte. Die Griechin kam zu ihm und berichtete diesen schrecklichen Vorfall. Sie tat Buße darüber, und sie beteten gemeinsam ein Lossagegebet. Der Herr erbarmte sich ihrer. Ihr geistliches Leben kam wieder in Ordnung. Tatsache ist, dass die durch einen medial veranlagten Pfingstprediger bewusstlos gewordene Christin von bösen Geistern erfüllt wurde. Und das wird Geistestaufe genannt! (Quelle: „Okkultes ABC, Dr. Kurt Koch)

Siehe auch: Erschlagen im Geist