In den Bauerndörfern gibt es einen alten abergläubischen Brauch, einen Feuersegen in den obersten Dachbalken zu stecken. Er soll vor Blitzschlag, Feuer und Sturm schützen. Der Text eines solchen Feuersegens ist Kurt E. Koch einmal bekannt geworden. Er lautete: “Anno 1645, 24. August. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes schütze ich, Satan, dieses Haus vor Blitz und Feuergefahr.”

Die rötliche Unterschrift war nicht lesbar. Derartige Feuersegen bringen die Bewohner des Hauses unter einen Bann. Es ist Irrsinn, im Namen des Satans den Schutz Gottes zu erbitten. In diesem sogenannten Würzburger Feuersegen sind weiße und schwarze Magie miteinander verbunden. Diese teuflische Vermischung findet sich auch in fast allen magischen Sprüchen des sogenannten 6./7. Buch Moses, das mit Mose nichts zu tun hat. (Quelle: „Okkultes ABC“, Dr. Kurt E. Koch)