Ouijaboard“ oder „Talking board“ ist der englische Ausdruck für ein spiritistisches Wahrsagespiel, das in Deutschland Psychograph oder Buchstabierbrett genannt wird. Weitere Bezeichnungen sind Alphabettafel, Witchboard, Seelenschreiber, Hexenbrett oder ganz einfach sprechendes Brett.

Es handelt sich um ein Brett mit Alphabet und Zahlen, sowie den Worten ja und nein (bzw. auf Englisch yes und no). Ein bewegliches Zeigegerät vervollständigt das „Spiel“, das schon im Jahr 1891 von dem US-Amerikaner Elijah Bond erfunden wurde. Besonders in englisch sprechenden Ländern ist das Ouijaboard zu einem beliebten „Gesellschaftsspiel“ geworden.

Während einer Sitzung mit dem Buchstabierbrett stellt der Spielleiter den Kontakt mit den Geistern oder Verstorbenen her, damit die Teilnehmer Fragen an sie stellen können. Die Fragen beziehen sich sowohl auf die Vergangenheit als auch auf die Zukunft. Der Zeiger bewegt sich auf die einzelnen Buchstaben, die dann die Antwort ergeben. Versuche eine plausible Erklärung auf die geisterhafte Bewegung des Zeigers zu geben, sind nicht zufriedenstellend.

Dr. Kurt Koch: „Die amerikanischen Psychologen versuchen dieses Spiel zu verharmlosen. Sie behaupten, man könne nur Inhalte unseres Unterbewusstseins damit ans Licht bringen. Diese Behauptung lässt sich schnell widerlegen. Es werden ja auch verborgene Dinge der Vergangenheit und der Zukunft geoffenbart, die nicht in unserem Unterbewusstsein verankert sein können.“

Warum ist das Ouija-Board nicht harmlos, welche Gefahren gibt es?

Die Teilnahme an spiritistischen Sitzungen oder Séancen ist nie ungefährlich. Genau wie vor anderen magischen Praktiken muss auch vor dem Gebrauch dieses Spieles gewarnt werden. Das „Spiel mit dem Teufel“ hat Konsequenzen und ist eigentlich kein Spiel. Ein New Yorker Psychiater erklärte: „Das Ouijaboard füllt uns die psychiatrischen Kliniken von New York.“

Weit verbreitet unter Teilnehmern sind z.B mediumistische Psychosen. Denn wie Goethe es schon damals im „Zauberlehrling“ ausdrückte: „Die Geister, die ich rief, werde ich nun nicht mehr los.“ Dass heißt, der „Geist“ (eigentlich Satan) beeinflusst den Menschen, sein Handeln und auch seine Entscheidungen. Selbst wenn man nicht wahrhaben möchte, dass der Teufel dahintersteckt, wird eine suggestive Kraft beim Teilnehmer ausgelöst. Dies ist bei anderen Wahrsageformen ebenfalls zu beobachten.

Ein Beispiel soll es erklären: ein Teilnehmer erfragt sein Todesdatum oder die Frage nach dem zukünftigen Ehepartner. Sollte die Antwort negativ ausfallen, führt dies zu ungeheuren Ängsten und Belastungen.

Weit verbreitet unter Menschen, die magische Praktiken ausüben, sind außerdem wahnhafte Ideen, Halluzinationen, Verfolgungswahn, und andere Zwangserscheinungen, die man auch als Neurose bezeichnet.

Diagnose mit dem Ouijaboard

In Nordamerika und in Europa gibt es viele Heilpraktiker, die ihre Diagnosen mit dem Ouijaboard stellen. Die Methode ist dabei verschieden. Manche Heilpraktiker legen ihre linke Hand auf den Arm des Patienten und führen mit der rechten Pendel oder Gläschen über das Buchstabierbrett und bestimmen dadurch die Krankheit. Bei stark medial veranlagten Heilpraktikern muss der Patient gar nicht anwesend sein. Es genügt, dass der Heilpraktiker sich gedanklich auf den Patienten konzentriert.

Es ist ein Meisterstück der Verführungskunst Satans, dass diese Wahrsageform auch in christlichen Familien Eingang gefunden hat. (Quelle: „Okkultes ABC“, Dr. Kurt E. Koch)