Volle Genüge

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Autobiografische Notizen Band 5. Kurzweilige Berichte und bemerkenswerte Begegnungen, die Dr. Kurt E. Koch auf seinen Kontinentalreisen notiert hat.

Artikelnummer: 1037 Kategorie:
  • Taschenbuch: 96 Seiten
  • Autor: Dr. Kurt E. Koch
  • Verlag: Association for Christian Evangelism
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-100-88981-025-7
  • ISBN-13: 978-0-88981-025-9

Aus meinem Leben, Teil 5

Leseprobe

In der Kirche von Sifilo an der Ostküste von Malaita (Salomoninseln) waren 3000 Menschen versammelt. Da diese Menge im Gotteshaus keinen Platz hatte, drängte sie sich außerhalb. Während dieser großen Versammlung kam der Geist Gottes wie ein Sturmwind über die Menge. Lassen wir nun aber Muri Thompson selbst berichten:
„Ich hörte das starke Geräusch eines Windes in der Luft. Ich schaute auf und blickte in die Richtung, woher das Brausen zu kommen schien. Das Geräusch wurde stärker und schwoll zu einem fast donnernden Getöse an. Da die Blätter und „ste der Bäume sich nicht bewegten, erkannte ich, daß es ein übernatürliches Geschehen war. Plötzlich merkte ich, daß es ein Ereignis war ähnlich dem in Apostelgeschichte 2. Der Heilige Geist kam wie ein gewaltiger Sturmwind auf mich und die große Menschenmenge herab.“

Ein Mitarbeiter von Muri George Strachan berichtete, daß ihm das Geräusch vorkam, wie wenn ein Flugzeug sich nähern würde. Auch er beobachtete, daß die „ste der Bäume sich nicht bewegten. Dann schilderte er die Auswirkung. In wenigen Sekunden fingen die Menschen zu weinen an. Viele fielen auf ihr Angesicht und taten Buße. Andere schrien laut über alle Sünden, deren sie sich plötzlich bewußt wurden. Obwohl alle sehr bewegt waren, gab es keine Unordnung oder Panik. Alles war unter der Kontrolle Gottes. Sie alle spürten eine heilige Atmosphäre.
Ein Missionar, der anwesend war, erklärte später, daß Muri Thompson ein nüchterner Prediger ist, der keine Seelenmassage betrieb. Seine Botschaft war nicht auf Gefühlsregungen angelegt.
Die Auswirkungen dieser Geistausgießung waren biblisch. Die alles beherrschende Erfahrung war die Buße aller Teilnehmer. Feinde söhnten sich aus. Gestohlene Dinge wurden zurückgegeben. Übeltäter stellten sich der Polizei. Kirchenälteste söhnten sich mit ihrem Pfarrer und den Missionaren aus. Eifersüchteleien und neidische Reaktionen wurden gebeichtet und ausgeräumt. Eine große Liebe wurde in die Herzen ausgegossen. Wo vorher Zwietracht und Spannungen herrschten, entstand nunmehr eine Einigkeit und Einmütigkeit im Geist.
Die Erweckung, die in dieser großen Versammlung begann, breitete sich auf verschiedenen Inseln aus. Früchte des Heiligen Geistes wurden sichtbar. Geistesgaben bereicherten das Gemeindeleben. Dämonen wurden ausgetrieben. Kranke wurden auf Gebet hin geheilt. Ein Beispiel, das durch einen Missionar beobachtet und bezeugt worden Ist, soll wiedergegeben werden.

Ein Mann befand sich im letzten Stadium der Lungentuberkulose. Vom Krankenhaus wurde er als unheilbar entlassen. Er war nur noch ein Bündel Elend, total ans Bett gebunden. Man brachte ihn auf einer Bahre zu der Missionsstation Afio. Die Mannschaft betete für den Todgeweihten. Es gab eine rasche Wende zur Besserung. Der Kranke genas in kurzer Zeit. Er baut heute Kanus und arbeitet in seinem Garten. Von der früheren schweren Erkrankung ist nichts mehr da. Der Herr hat diesen kranken Bruder angerührt und geheilt.

Der Beginn dieser Erweckung war die Ausgießung des Heiligen Geistes. Wir haben damit eine Parallele zu der Erweckung in Korea, Indonesien, am Asbury College und in Kwa Sizabantu. Hier setzt nun die Kritik vieler Theologen ein. Sie sagen: „Das Ereignis von Jerusalem in Apg. 2 kann sich nicht wiederholen.“ In dieser Aussage liegt ein wahres und ein falsches Element…