Die Homöopathie (griech. omoios gleich, pathos Leiden) wurde 1790 von dem Arzt Samuel Hahnemann entwickelt. Er verfolgte den Grundsatz „Ähnliches mit Ähnlichem” zu heilen. Das Verfahren bedeutet, die Krankheiten in niedrigen Dosen mit den Mitteln zu behandeln, die in höheren Dosen die gleichen Erkrankungen hervorrufen.

  1. Grundsatz: „Gleiches wird mit Gleichem geheilt”.
  2. Grundsatz: Verdünnungslehre

Samuel Hahnemann meinte, mit der kleinsten Arzneimenge auszukommen. Die Verdünnungen bezeichnet er mit dem Buchstaben D (= diluere: auflösen, Lösung herstellen). Eine Verdünnung von D 10 bedeutet 1 Kubikzentimeter auf 10 Milliarden Kubikzentimeter. Die Homöopathen kennen Verdünnungen bis zu D 1000, vereinzelt sogar bis D 5000.

Die Physiker sagen, dass bei einer Verdünnung von D 23 kein Molekül der Ursubstanz mehr in der Mischung zu finden ist. Verdünnungen von D 1000 bedeuten eine Potenz mit tausend Nullen. In der einfachen Mathematik hat eine Quadrillion 24 Nullen, eine Centillion 600 Nullen. Zahlen mit tausend Nullen gibt es nur in der Astronomie oder vielleicht in der Kernphysik.

  1. Grundsatz: Potenzierung oder Dynamisierung

Beide Ausdrücke haben die gleiche Bedeutung. Potentia und potestas heißt lateinisch Kraft. Griechisch dynamis bedeutet das gleiche. Das Wesen der Homöopathie ist die Aufladung mit kosmischer Kraft. Die homöopathischen Grundsubstanzen werden durch Schwingungen, durch Verschütteln oder durch Verreiben mit Kräften aus dem Universum aufgeladen. Sie sind die eigentlichen heilenden Faktoren. Die kosmischen Kräfte sind das generelle Eingangstor für alle magischen Vorgänge. Die Homöopathie weist damit zumindest ihre Verwandtschaft mit den magischen Heilmethoden aus.

Hahnemann ist ein jüngerer Zeitgenosse von Mesmer. Die Grundeinstellung beider ist die gleiche. Mesmer erklärte, dass der Mensch sich mit der Kraft des erdmagnetischen Feldes aufladen kann. Zu diesem Zweck soll man sein Bett genau in der NordSüd-Richtung aufstellen. Dann kann der Mensch sich nachts im Schlaf mit neuen Kräften aufladen lassen. Es müßte dann aber nicht die geographische, sondern die magnetische Nord-Süd-Richtung sein. – Hahnemann dagegen will nicht die Kraft des erdmagnetischen Feldes ausnützen, sondern die kosmische Kraft der Gestirne.

In beiden Fällen handelt es sich um mediale Vorgänge, die bei den Patienten nicht ohne Folgen bleiben. (Quelle: Seelsorge und Okkultismus, Dr. Kurt E. Koch)

Leseempfehlung: „Gesundheit um jeden Preis?“, Dr. med Samuel Pfeifer