Biographie Dr. Kurt Koch (1913 – 1987) von Dr. Helmuth Pfandl
Biographie Dr. Kurt Koch (* 1913 in Berghausen, † 1987 in Mosbach) von Dr. Helmuth Pfandl
- Hard-Cover: 288 Seiten, mit 415 farbige Abbildungen
- Autor: Dr. Helmuth M. Pfandl
- Verlag: Evangelization Publishers Laval Canada
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 0-88981-016-8
- ISBN-13: 978-0-88981-016-7
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Dr. Helmuth Pfandl schreibt:
Je mehr ich Kurt Koch und seine Bücher kennenlernte, desto mehr wurde mir klar, welchen Anfechtungen dieses Leben ausgesetzt war. Ein Leben, in dem trotz aller Fehler, Schwächen und Unvollkommenheiten zweifellos Jesus Christus im Mittelpunkt steht; dies können ihm auch seine Gegner, sofern sie objektiv bleiben, nicht absprechen.
Der Gedanke liegt nicht fern, daß gerade so ein Leben einer Beschreibung bedarf, um vielleicht bei manchem eine Meinungskorrektur zu bewirken, besonders bei Christen, die gelegentlich zum Opfer einseitiger Information geworden sind.
Ich schrieb darüber Kurt Koch. Nach längerer Zeit, in der er, wie er mir sagte, meinen Vorschlag während seines Amerikaaufenthaltes überdacht und dem Herrn im Gebet vorgelegt hatte, kam seine Zustimmung für diese Arbeit, allerdings unter einer Bedingung, daß dem Herrn allein die Ehre gegeben werde, der in Kochs Leben immer wieder helfend, korrigierend und verzeihend eingegriffen hat. Dieser Wunsch deckte sich absolut mit meinen Intentionen, denn ER ist, auch meiner Meinung nach, unsere allererste und letzte Realität.
Leseprobe
Sehr bald war Koch in der Seelsorge einer theologischen Lehranstalt tätig. Bald schon kam ein Student mit schweren Problemen. Sein Leben sollte zum Modellfall werden, wie dämonische Kräfte ein Leben vernichten können, jedoch die siegreiche Macht Jesu Christi aus allen solchen Bindungen erlöst und freimacht. Wir haben diesen Seelsorgefall bereits kurz erwähnt. Zwanzig Stunden widmete sich Koch in Gemeinschaft mit Lehrern, einem Psychiater und einem Psychologen – alles gläubige Männer – der Seelsorge an diesem Filipino. Immer wieder fiel er in Trance und begann zu toben. Fremde Stimmen sprachen aus ihm, die Koch und andere Anwesende beschimpften. Eine dieser Stimmen antwortete auf die Frage eines Lehrers, warum sie ihr Opfer nicht freigeben wollen, auf englisch: »Wir machen ihn besessen, weil er sich nicht ganz Jesus auslieferte.« Dies mag erhärten, daß nicht ans Licht gebrachte Sünden den Dämonen Macht über den Menschen gibt. Wurde der Name Jesus erwähnt, geriet der Besessene außer sich. Sechs bis sieben kräftige junge Männer mußten ihn dann festhalten. In den Pausen zwischen den einzelnen Kampfphasen schrieb Koch das Erlebte nieder. Freilich taucht bei solchen Berichten immer wieder die an und für sich berechtigte Frage auf, ob es sich nicht um einen Fall von Bewußtseinsspaltung bzw. hysterische Phänomene handelt. Es liegen hier jedoch deutliche Symptome vor, die nach Kochs Meinung Schizophrenie oder Hysterie ausschließen. So sprachen die aus dem Filippino sprechenden Stimmen in einer Reihe von Sprachen z. B. russisch, die der Besessene nicht beherrschte, wobei Dinge ausgesagt wurden, die er auf normalem Weg nicht erfahren haben konnte.