Teil 4 aus der Reihe: „Aus meinem Leben“ mit interessanten Berichten des Autors aus der ganzen Welt. Themen: Heiratsläufer, Countrydevil, Rutengängerei, Sundar Singh und die Schneemenschen
- Taschenbuch: 96 Seiten
- Autor: Dr. Kurt E. Koch
- Verlag: The Association for Christian Evangelism
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 0-88981-024-9
- ISBN-13: 978-0-88981-024-2
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Teil 4 aus der Reihe: „Aus meinem Leben“ mit interessanten Berichten aus der ganzen Welt.
Folgende Themen werden u.a. angesprochen:
Hypnose, Countrydevil, Rutengängerei, Sundar Singh und der Schneemensch, Kannibalismus.
Leseprobe
Es handelt sich um die Geschichte einer weißen Missionarin, die einige Jahre in Nigeria arbeitete. Diese Frau war hochmedial. Sie konnte mit der Rute nicht nur Wasser finden, sondern auch die Tiefe des Wassers angeben. Alle Missionare ihres Missionsfeldes, die Wasser brauchten und einen Brunnen graben wollten, riefen sie um Hilfe an. Sie konnte vielen mit ihrer seltsamen Fähigkeit dienlich sein. Damit rechtfertigen viele Christen ohne Erfahrung das Rutengehen oder Pendeln, daß sie sagen, sie tun doch Gutes damit. Die Kehrseite dieser okkulten Praxis ist den meisten nicht bekannt. Ich habe in meinen Abhandlungen über das Rutengehen oft betont, daß die Rutenfühligkeit die schwächste mediale Kraft ist, und darum in ihrem wahren Charakter nicht erkannt wird. So besitzen selbst Reichgottesarbeiter gelegentlich diese Fähigkeit, ohne um die verborgenen Zusammenhänge zu wissen.
Aus diesem Grunde hat die erwähnte Lehrerin mich gebeten, das nigerianische Beispiel zu wiederholen. Diese Missionarin war stets kränklich und oft unfähig, ihren missionarischen Dienst auszuüben. Die Feldleitung ihrer Mission sandte sie deshalb nach Hause, ehe ihre Urlaubszeit gekommen war. Daheim lag sie wochenlang im Bett. Sie empfand keine Schmerzen, war nur müde und apathisch. Sie machte dem herbeigerufenen Hausarzt einen depressiven Eindruck.
Eines Tages brachte ein Freund ihres Mannes ihr mein Buch »Between Christ and Satan« (Zwischen Christus und Satan). Sie las es, und ihre Augen wurden aufgetan. Sie stand auf, nahm ihre Rute und ging in den Garten. Beim Rundgang fand sie eine Stelle, wo die Rute nach unten zog. Dann blieb sie stehen und betete: »Herr, wenn diese Kraft nicht von dir ist, dann nimm sie weg. Ich will nichts mit gottfeindlichen Kräften zu tun haben.« Was geschah? Die Rute zog nicht mehr. Da zerbrach die Missionarin ihr bisheriges Handwerkszeug und tat Buße, daß sie jahrelang diese Kraft gebraucht hatte. Die Auswirkung dieser gesegneten Entscheidung zeigte sich sofort. Von diesem Tag an ging es ihr gesundheitlich besser. Sie lag nicht mehr im Bett, und ihre Depressionen und Apathie verschwanden gleichzeitig.
Sie bat dann ihren Mann, er möchte mich doch zu Vorträgen einladen. Es geschah. Ihr Mann, der ebenfalls Missionar ist, organisierte ein Seminar für Missionare und Pfarrer. In drei Tagen kämmten wir das ganze okkulte Gebiet durch. Es gab viele Aussprachen und weitere Einladungen von den Pfarrern, die an dem Seminar teilnahmen.
Die Missionarsfrau gab vor diesen Reichgottesarbeitern ihr Zeugnis und erlaubte es mir, ihre Geschichte zu veröffentlichen. Sie war auch damit einverstanden, daß ich ihre Anschrift verwenden dürfe. Das will ich aber nicht tun, weil damit eine Flut von Zuschriften ausgelöst würde.
Die Besitzer der medialen Gaben erklärten mir schon oft: »Ich habe diese Gabe, und es hat mir nicht geschadet. Ich habe damit Gutes gestiftet.« Solange der Löwe schläft, beißt er nicht. Wer mit seiner Gabe zufrieden ist, der merkt kaum etwas davon, es sei denn, er hat die Rutengängerei im Übermaß praktiziert. Wer eines Tages seine Medialität entdeckt, sollte den Herrn darum bitten, daß er diese Kraft wegnehme und ihm die Kraft des Heiligen Geistes vermehren möge…